Die Rolle des Shareholder Value bei der Unternehmensbewertung

Beim Shareholder Value dominiert die Sicht, den Wert eines Unternehmens aus der Perspektive der Aktionäre zu maximieren. Danach ist das Hauptziel eines Unternehmens, den Aktionären eine angemessene Rendite für das investierte Kapital zu bieten. Bei der Unternehmensbewertung spielt der Shareholder Value somit eine wichtige Rolle. Er ist eine zentrale Messgröße, mit der der Erfolg und die Performance eines Unternehmens beurteilt werden kann.

 

Und wie kann der Shareholder Value bei der Unternehmensbewertung berücksichtigt werden? Das kann mittels der Betrachtung der finanziellen Leistung, des Wachstumspotenzials, des Risikomanagements, den Kapitalkosten und mit einer Marktanalyse erfolgen.

 

Finanzielle Leistung:

Die finanzielle Leistung eines Unternehmens wird in diesem Kontext anhand von Kennzahlen bewertet. Das können die drei folgenden Kennzahlen sein: Der Gewinn pro Aktie (EPS), die Rendite für Aktionäre (ROA) und die Rendite für Eigenkapital (ROE). Eine positive Entwicklung dieser Kennzahlen bedeutet eine Steigerung des Shareholder Value.

 

Dividendenpolitik:

Die Höhe und Kontinuität bei den Dividendenauszahlungen sind wichtig für die Bewertung eines Unternehmens. Investoren lieben regelmäßige und steigende Dividenden und betrachten sie als Zeichen finanzieller Stabilität.

 

Langfristiges Wachstumspotenzial: 

Bei der Bewertung eines Unternehmens spielt auch sein langfristiges Wachstumspotenzial eine Rolle. Unternehmen, die langfristiges und nachhaltiges Wachstum generieren können, werden meist höher bewertet. Klar, da das am Ende den zukünftigen Shareholder Value steigern wird.

 

Risikomanagement: 

Ein gutes Risikomanagement und die Fähigkeit unerwartete Ereignisse bewältigen zu können, hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Shareholder Value. Ein effektives Risikomanagement erhöht die Stabilität und stärkt das Vertrauen der Anleger.

 

Kapitalkosten: 

Bei der Bewertung eines Unternehmens spielen auch dessen Kapitalkosten eine Rolle. Die Kapitalkosten spiegeln wider, wie viel Kapital das Unternehmen benötigt, um seine Kapitalstruktur aufrechtzuerhalten. Das beeinflusst ebenfalls den Shareholder Value.

 

Marktanalyse: 

Die Bewertung eines Unternehmens beinhaltet schließlich auch eine Analyse des Marktumfelds. Dabei geht es um die Wettbewerbslandschaft, die Marktdynamik und zukünftige Trends. Handelt es sich um einen positiven Mix oder sieht es eher trüb aus? Anleger schauen darauf und das beeinflusst wiederum den Shareholder Value.

 

Der Shareholder Value ist ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung von Unternehmen, da er die Perspektive der Anleger widerspiegelt, die ja Investitionsentscheidungen treffen.

 

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